2008: Lesben und Schwule im Sport (Pinkcross.ch, 31/12/2007)
Die Lesbenorganisation Schweiz LOS und die schweizerische Schwulenorganisation PINK CROSS stellen das Jahr 2008 unter das Thema „Lesben und Schwule im Sport“. Ziel dieses Jahres ist es, breite Bevölkerungsschichten auf die weit verbreitete Homophobie im Sport hinzuweisen und gemeinsam mit den Sportverbänden, die Situation für lesbische und schwule Menschen im Sport zu verbessern. Lesben und Schwule treiben genauso intensiv und engagiert Sport wie heterosexuelle Frauen und Männer. Nur wird im Sport das Thema Homosexualität noch immer tabuisiert. Zu gross sind die Ängste, ausgegrenzt und nicht mehr ernst genommen zu werden. Im Spitzensport müssen Lesben und Schwule gar mit dem Verlust von Sponsorenverträgen und Arbeitsplätzen rechnen. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass es in der Schweiz fast keine Spitzensportlerinnen und Spitzensportler gibt, welche offen zu ihrer Homosexualität stehen. Barbara Ganz, die Ehemalige Radrennfahrerin ist noch immer eine der wenigen, welche offen zu ihrer Partnerin steht.
Aber auch im Breitensport gibt es noch viel zu tun. Denn noch heute wird jeder vierte Jugendsuizid auf die Homosexualität der Betroffenen zurückgeführt. Junge Lesben und Schwule brauchen für ein positives Coming Out auch die Gewissheit, dass sie im Sportclub nicht ausgestossen werden.
An grossen Sportveranstaltungen grölen Fans oft homophobe Slogans, ohne dass ihnen von den Clubs oder Veranstaltern Einhalt geboten wird. Nicht zuletzt wegen der in der Schweiz und Österreich stattfindenden Fussball Europameisterschaft und den Olympischen Sommerspielen in Peking haben LOS und Pink Cross für das Jahr 2008 den Sport zum Thema gewählt. Wir wollen die Homophobie im Sport zum öffentlichen Thema machen und mit den Funktionären der grossen Sportverbände in den Dialog treten und gemeinsam Lösungen für dieses Problem suchen.
Für das Jahr des Sports sind neben den politischen Vorstössen verschiedenste Aktivitäten geplant. Eine der wichtigsten ist das Sichtbar Machen von Lesben und Schwulen an Breitensportveranstaltungen. Zudem wollen wir mit Podiumsdiskussionen und Lesungen in verschiedenen Teilen der Schweiz die Diskussion tüchtig anheizen.
Den Anpfiff des Jahresthemas „Lesben und Schwule im Sports“ feiern wir gemeinsam an einer grossen Silvesterparty im Zürcher Schiffbau. An dieser Party werden Brigitte Röösli, Co-Präsdentin LOS, und Pierre André Rosselet, Co-Präsident PINK CROSS, das Jahresthema lancieren und das speziell für dieses Jahr geschaffene LOGO erstmals der Öffentlichkeit präsentieren.
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2008: Lesben und Schwule im Sport
(Pinkcross.ch, 31/12/2007)
Die Lesbenorganisation Schweiz LOS und die schweizerische Schwulenorganisation PINK CROSS stellen das Jahr 2008 unter das Thema „Lesben und Schwule im Sport“. Ziel dieses Jahres ist es, breite Bevölkerungsschichten auf die weit verbreitete Homophobie im Sport hinzuweisen und gemeinsam mit den Sportverbänden, die Situation für lesbische und schwule Menschen im Sport zu verbessern.
Lesben und Schwule treiben genauso intensiv und engagiert Sport wie heterosexuelle Frauen und Männer. Nur wird im Sport das Thema Homosexualität noch immer tabuisiert. Zu gross sind die Ängste, ausgegrenzt und nicht mehr ernst genommen zu werden. Im Spitzensport müssen Lesben und Schwule gar mit dem Verlust von Sponsorenverträgen und Arbeitsplätzen rechnen. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass es in der Schweiz fast keine Spitzensportlerinnen und Spitzensportler gibt, welche offen zu ihrer Homosexualität stehen. Barbara Ganz, die Ehemalige Radrennfahrerin ist noch immer eine der wenigen, welche offen zu ihrer Partnerin steht.
Aber auch im Breitensport gibt es noch viel zu tun. Denn noch heute wird jeder vierte Jugendsuizid auf die Homosexualität der Betroffenen zurückgeführt. Junge Lesben und Schwule brauchen für ein positives Coming Out auch die Gewissheit, dass sie im Sportclub nicht ausgestossen werden.
An grossen Sportveranstaltungen grölen Fans oft homophobe Slogans, ohne dass ihnen von den Clubs oder Veranstaltern Einhalt geboten wird. Nicht zuletzt wegen der in der Schweiz und Österreich stattfindenden Fussball Europameisterschaft und den Olympischen Sommerspielen in Peking haben LOS und Pink Cross für das Jahr 2008 den Sport zum Thema gewählt. Wir wollen die Homophobie im Sport zum öffentlichen Thema machen und mit den Funktionären der grossen Sportverbände in den Dialog treten und gemeinsam Lösungen für dieses Problem suchen.
Für das Jahr des Sports sind neben den politischen Vorstössen verschiedenste Aktivitäten geplant. Eine der wichtigsten ist das Sichtbar Machen von Lesben und Schwulen an Breitensportveranstaltungen. Zudem wollen wir mit Podiumsdiskussionen und Lesungen in verschiedenen Teilen der Schweiz die Diskussion tüchtig anheizen.
Den Anpfiff des Jahresthemas „Lesben und Schwule im Sports“ feiern wir gemeinsam an einer grossen Silvesterparty im Zürcher Schiffbau. An dieser Party werden Brigitte Röösli, Co-Präsdentin LOS, und Pierre André Rosselet, Co-Präsident PINK CROSS, das Jahresthema lancieren und das speziell für dieses Jahr geschaffene LOGO erstmals der Öffentlichkeit präsentieren.
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